Karin & Claudia
Reise nach Neuseeland
Wir flogen am 24.11.2024 ab Frankfurt über Singapur nach Christchurch. Dort hatten wir zwei Übernachtungen im Orari B&B gebucht. Mitten in der Stadt und auf der anderen Seite an einem großen Park und dem Fluss Avon gelegen fanden wir ein Haus im englischen Stil vor. Die Einrichtung war entsprechend und sehr gepflegt. Auch die Besitzerin war sehr freundlich. Wir hatten ein Auto von Sunny Car gemietet, das wir in Empfang nahmen. Claudia hatte sich für einen Monat eine Prepaid Sim Card für ca. 50 Euro gekauft. So hatten wir auf der Weiterfahrt immer Internet für unsere Route. Am nächsten Tag nahmen wir allein an einer Stadtführung teil, geführt von einer jungen Maori-Frau, die uns sehr viel über ihr Volk erzählte.
Unsere Fahrt ging zwei Tage später weiter nach Kaikoura, 180 km nördlich von Christchurch. Am 29.11.24 war für uns eine Delfinbeobachtungstour mit der Möglichkeit mitzuschwimmen, gebucht worden. Ein riesiger Schwarm Dusky-Delfine tauchte auf, hauptsächlich Mütter mit ihren Jungen. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.
Unsere Weiterreise am 30.11.24 ging zuerst zurück Richtung Christchurch und dann ins Landesinnere zum Lake Tekapo (400 km). Der See mit seiner blauen Farbe, umrahmt von lauter buntblühenden Lupinen. Im Nachhinein kann ich sagen, es war mit das beeindruckendste Naturschauspiel. Uns wurde gesagt, dass sogar reiche Chinesen und andere Nationen zum Heiraten kommen, um ihre Heiratsfotos hier einfangen zu können. Um 22:30 Uhr hatten wir eine Sternbeobachtungstour am Cowan´s Observatorium. Wir haben nicht nur das Kreuz des Südens, sondern auch andere Sternbilder wie den Orion gesehen, ein weiteres Highlight.
Die Weiterfahrt am Sonntag, dem 01.12.24 ging erstmal zum Lake Pukaki, der in seiner Schönheit durchaus mit dem Lake Tekapo konkurrieren kann, zumal am Horizont der Mount Cook, mit seinen 3754 m Neuseelands höchster Berg, zu sehen war. Unser nächsten Ziel Richtung Osten war die Otago-Bay bei Dunedin am Pazifischen Ozean (310 km). Überrascht waren wir von unserem nächsten 2-tägigen Quartier, einem Haus am Hang gelegen, das in einem Meer von Rosen und anderen Blumen stand. Überall waren beschauliche Sitzplätze zu sehen. Hervorragend war das Frühstück, liebevoll zubereitet die Pancakes. Wir wurden auch mit Tipps versorgt, in welcher Bucht wir eventuell Pelzrobben zu sehen bekämen. Wir haben sie gesehen, auch die Babys. Der Weg dorthin war gezäunt von gelbblühendem Ginster, der sehr stark duftete. Schade, dass man den Duft nicht einfangen kann. Am nächsten Tag war für uns eine Schifffahrt zu den Brutplätzen der Königsalbatrosse gebucht worden. Wir haben diese Riesenvögel mit ihrer Flügelspannweite von 3 m in der Luft fliegen sehen, aber die See war unruhig und so war es schwierig, per Foto an sie ranzukommen. Die Fahrt ging zurück an Land und mit einem Kleinbus zu einer Auffangstation der Gelbaugenpinguine sowie zu ihren Brutplätzen.
Von der Otago-Bay und Dunedin ging am 03.12.24 die Fahrt weiter Richtung Osten nach Te Anau (290 km). Am Lake Te Anau gelegen, dem größten See der Südinsel, besuchten wir die Glühwürmchen-Tour. Mit dem Schiff ging es ans Westufer des Lake Te Anau und zu einer geführten Höhlentour, vorbei an rauschendem Wasser eines unterirdischen Baches, bevor wir in völliger Dunkelheit an der Decke die vielen Glühwürmchen sehen konnten. Ein glitzerndes Schauspiel in einer mysteriösen Welt. Vom Lake Te Anu fuhren wir nur 20 km gen Süden nach Manapouri und zum nächsten Highlight der Südinsel, dem Doubtful Sound, hier bestiegen wir ein historisches Schiff. Auf dem Schiff verbrachten wir den Nachmittag, die Nacht und den nächsten Tag. Es war ein Erlebnis der besonderen Art.
Unsere Abenteuerreise ging am 05.12.24 mit 175 km Richtung Norden weiter nach Queenstown in das The Rees-Hotel, 5 Sterne, jedes Zimmer mit Blick auf den Wakaputi-See. Und der sollte unser nächstes Ziel sein. Am Morgen des 07.12.24 fuhren wir mit einem Kleinbus in die gleiche Richtung in ein Tal namens Paradice zu den Schauplätzen, wo einst ein Teil des Klassikers „Herr der Ringe“ gedreht worden war. Auch wieder beeindruckend war das türkisfarbene Wasser des Dart-River mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Am Sonntag, dem 08.12.24 ging unsere Reise weiter in das 350 km entfernte Städtchen Franz Josef, quasi auf die Rückseite des Mount Cook oder „Aoraki, der heilige Berg der Maori“, 3754 m, und seinem Nachbarn, dem Mount Tasman, 3497 m. Es hatte den ganzen Tag geregnet, und den Gletscher des Mount Cook zu sehen, schien aussichtslos.
Erwähnen möchte ich unsere Unterkunft, liebevoll gestaltet und mit ausreichendem Frühstück. Und zu erwähnen sei auch, dass der Ort mit seinem Gletscher nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef I. benannte wurde, dem Ehemann der Kaiserin Sissi. Kaiser Franz-Joseph war nie hier gewesen! Und mal wieder hatten wir Glück und der Himmel zeigte sich. Wir fuhren sofort ins Tal, das zu der Zunge des Franz Josef-Gletscher führt. Schon der Weg zu Fuß dahin ging abenteuerlich an tropfenden Farnbäumen vorbei, bis er an einer Plattform endete. Am Mittag, es hat schon wieder zu regnen angefangen, besuchten wir die Aufzuchtstation für Kiwis, wovon zwei im Dunkeln zu sehen waren, weil Kiwis ja nachtaktive Tiere sind.
Unsere Abenteuerreise führte uns am 09.12. in das 135 km Städtchen entfernte Städtchen Rimu bei Hokitika an der Westküste des Tasmanischen Meeres. Dort waren wir für zwei Tage in der Rimu Lodge untergebracht mit Blick auf den Hokitika-Fluss und der herrlichen Aussicht auf die Landschaft. Die Lodge selbst war schon ein Hingucker mit Verwöhnprogramm vom Feinsten, beginnend mit einem Begrüßungstrunk auf der Terrasse und einem wunderbaren Frühstück. Auf Anraten unserer Gastgeberin Sue-Ellen fuhren wir zur Hokitika-Schlucht, bekannt durch ihr türkisfarbenes Wasser. Aber auch der Weg dorthin war schon ein Ziel, das an einer Plattform aus riesigen Steinen endet. Hauptattraktion des Städtchen Hokitiko ist jedoch ein alljährlich im März stattfindendes kulinarisches Highlight. Von Wacholderdrosseln, Kalbshirnpudding, Entenzungen in Whisky, Würmertrüffeln, gegrillten Ziegenhoden, frittierten Grashüpfern oder Fischaugenragout seien nur einige Gerichte genannt. Doch am meisten beeindruckt folgende Geschichte des Maori-Sternekochs Charles Royal: Das Pukeko ist ein zähes Purpurhuhn, das gejagt und gegessen werden darf. Es schmeckt köstlich, sagt Charles Royal, wenn es richtig zubereitet wird. Maori legen traditionellerweise einen Stein in den Topf, wenn sie ein Pukeko kochen. Sowohl den Vogel als auch den Stein sollte man vier Stunden kochen. Danach werfen die Maori den Pukeko weg und essen den Stein! Sehr abenteuerlich wie so viele Geschichten der Maoris.
Am 11.12.24 ging unsere Reise weiter an den Pancake Rocks vorbei Richtung Nelson in die Tasmanische Bucht, 355 km, nach Marahau. Die Pancakes sehen tatsächlich aus wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen. Wir haben uns trotz der noch langen Weiterfahrt diesen Abstecher gegönnt und es hat sich gelohnt. In Maranau selbst verbrachten wir 2 Tage in einem Nationalpark. Die Unterkunft ist ein kleines spartanisch eingerichtetes Häuschen. Wir haben gut gegessen und den Tag ruhig ausklingen lassen. Der nächste Tag versprach wieder Abenteuer pur. Gebucht war eine Tages-Segeltour auf einem Katamaran mit Zwischenstopp zum Picknicken in der Anchorage Beach. Und wir wurden gewarnt, unsere Rucksäcke und die Vespertüten gut zu verstauen. Da gibt es ein Huhn, das Pakahé, das klaut wo es nur geht. Und genauso wurde mir mein Vesper geklaut, was meine Tochter zu ihrer Freude prima auf dem Video festgehalten hat. Von Motueka fuhren wir 180 km nach Picton zur Überfahrt auf die Nordinsel. Am Freitag, dem 13.12.24 endete unsere Rundreise durch die Südinsel Neuseeland.
Die erste Übernachtung auf der Nordinsel vom 13./14.12.24 fand im Boulcott Suites in Wellington statt. Der erste Blick aus dem Fenster war ein großer runder Wolkenkratzer, davor eine Kirche und reihum enge Gassen und Geschäfte, auch das runde Parlamentsgebäude war zu sehen. Uns war gleich klar, das war nicht unsere Welt.
Am 14.12.24 ging die Fahrt weiter nach Paraparaumu Beach (55 km), dem Ausgangspunk nach Kapiti Island. Kapiti Island ist ein international bekanntes Schutzgebiet für einheimische Vögel und Wälder. Die Insel beherbergt die weltweit größte Population des gefleckten Kiwis. Wir übernachteten in einfachen Holzhäuschen auf Stelzen. Die Tagestour machten wir auf eigene Faust und sahen viele exotische Vögel.
Weiter ging es am 15.12.24 mit 290 km zum Tongariro Nationalpark mit 2 Übernachtungen in der River Lodge in Ohakune. Mit einem atemberauschenden Blick auf den Mount Ruapehu (2797 m) und inmitten des Nationalparks erleben wir einzigartigen Schweizer Flair. Der Besitzer ist ein Schweizer. Entsprechend wurden wir in punkto Wohnen und Frühstücken sehr verwöhnt. Und sein Schweizer Dialekt war Erholung für unsere Ohren.
Der Mount Ruapehu ist der höchste Berg auf der Nordinsel. Im März 2007 ging hier eine riesige Schlammlawine ab. Heute ist es ein bekanntes Skigebiet, und es ist der Schicksalsberg des Filmklassikers „Der Herr der Ringe“. Wir fuhren mit dem Auto bis zum Skigebiet, was jetzt geschlossen war, und machten auf der Rückreise Station an einem Wasserfall, der uns mit einem Regebogen überraschte.
Am nächsten Tag mussten wir um 7.30 Uhr aufbrechen mit einer Stunde Fahrzeit zu einer geführten Kanutour auf dem „heiligen Whanganui River“. Weil es mir mit meiner Erkältung nicht so gut ging, ist meine Tochter allein gefahren. Am Nachmittag kam sie zufrieden und glücklich zurück. Sie hatte eine etwas gemächlichere Kanutour mit einem Maori-Guide und dessen Onkel erlebt und dadurch eine Menge über deren Kultur und den heutigen Problemen erfahren.
Am Dienstag, dem 17.12.24 fuhren wir 170 km weiter nach Rotorua, dem Zentrum der heißen Quellen und Geysire. Wir waren für 3 Nächte in einer kleinen, aber feinen B&B Unterkunft vorgemerkt, nahe dem Redwood Forrest, dem Wald, den wir später noch auf spektakuläre Weise erleben durften. Doch zuerst war abends eine Glühwürmchen-Tour gebucht. Nun hatten wir Glühwürmchen in einer Höhle auf der Südinsel schon gesehen. Nach einer längeren Busfahrt machten wir einen 2 km langen Spaziergang durch den tropischen Regenwald. Und weil es dunkel wurde, wurden wir mit jeweils zwei Taschenlampen (Weiß- und Rotlicht) ausgestattet. Was uns am Ende erwartete, war keine Höhle, sondern ein pflanzlicher Überhang, der über und über mit Glühwürmchen besetzt war. Es war spektakulär.
Am darauffolgenden Vormittag war ein Besuch im Te Puia Geothermalpark geplant, der älteste seiner Art in Neuseeland. Überall brodelt, blubbert und zischt es aus den Schlammpools. Ein Highlight ist jedoch der Pohuto Geysir, der in regelmäßigen Abständen ausbricht. Wir hatten das Glück, so einen Ausbruch zu erleben und das Unglück, durch die Windrichtung ordentlich nass zu werden. So haben wir uns am Nachmittag ins hiesige Thermalbad begeben und uns direkt am Rotorua See gelegen im warmen Wasser verwöhnen lassen. Am Abend hatte ich ein kulturelles Erlebnis gebucht: Ein Hangi-Dinner in einem Maori-Dorf mit spektakulären Tänzen. Das Dinner (sehr fleischlastig) wird traditionell im heißen Boden gekocht und mit allerlei Gemüse zubereitet. Anschließend war eine Vorführung auf dem Fluss und später in dem Maori-Dorf wurde der Haka Haka getanzt.
Am nächsten Morgen war eine Tour zur einer Kiwi Aufzuchtstation geplant. Die National Kiwi Hatchery ist landesweit führend auf dem Gebiet der Kiwi-Haltung, der Eierausbrütungssysteme, der Schlupftechniken und der Aufzucht von Kiwi-Küken. Es war ein unvergesslicher Einblick in ein international anerkanntes Schutzprogramm. Wir haben uns entschlossen, sofort die Patenschaft für ein Kiwi-Küken zu übernehmen. Und der Abend wurde noch imposanter. Es war die Gastgeberin Vivien Cooper, die uns darauf aufmerksam machte und mit Eintrittskarten versorgte: Im Redwood Forest waren Hängebrücken angebracht zu einer Rundwanderung. Um hinaufzukommen, musste man einen beleuchteten Rundturm besteigen. In den riesigen Bäumen hingen Lampions aller Art und Größe und die Bäume waren übersät mit Lichteffekten. Eine surreale Welt! Es war einfach atemberauschend und ein schöner Ausklang für Rotorua.
Am Freitag, dem 20.12.24 fuhren wir von Rotorua nach Matamata (70 km). Gebucht war eine Führung durch Hobbitton, dem Dorf aus „Herr der Ringe“ und den Hobbit-Filmen von Regisseur Peter Jackson. Wir wurden zu Fuß über das Gelände geführt und unser Guide unterhielt uns dabei mit umfangsreichem Insiderwissen über die Dreharbeiten. Es war ein Erlebnis anderer Art und ich habe mir beim Rückflug die „Herr der Ringe“-Filme angesehen, weil uns die Drehorte auf der Süd- sowie auf der Nordinsel nähergebracht worden waren.
Was danach kam, war eine Unterbringung mitten im Regenwald. Wir hatten kein Internet mehr und unser Navi ließ uns im Stich. So fuhren wir aufs geradewohl und fanden mit viel Glück ein Refugium auf einer Anhöhe wirklich mitten im tropischen Regenwald. Wir waren für 2 Nächte im Wairua Lodge Rainforest Retreat B&B in Whitianga bei Coromandel gelandet. Wir hatten gleich 2 Außenplätze zum Verweilen, 2 Schlafzimmer, eine Küche und ein großes Wohnzimmer. Es gab einen Whirlpool und einen Badebereich, dessen Badewanne nach einer Seite offen und mit Blick in den Wald war.
Sonntag, den 22.12.24: Wir fuhren von Whitianga nach Paihia 420 km. Station auf dieser langen Strecke machten wir in Kawakawa, der letzten Wirkungsstätte von Friedensreich Hundertwasser. Wir besuchten sein weltberühmtes Toilettenhaus und sein Museum. In Paihia, der Bay of Islands, angekommen, fanden wir ein quirliges Städtchen direkt am Meer gelegen vor. Unsere zweitägige Unterkunft im Allegra House in der Kategorie Top Suite und von einem Schweizer geführt lag auf einer Anhöhe mit atemberaubendem Blick auf die Bucht über Russel und Paihia. Im Norden befindet sich die Siedlung Waitangi. Dies war am nächsten Morgen unser Ziel.
Waitangi war Neuseelands wichtigste historische Stätte, an der 1840 das bedeutendste Dokument Neuseelands unterzeichnet wurde: Der Vertrag von Waitangi. Die Anlage bietet einen Panoramablick auf die Bay of Islands, das Treaty House, das geschnitzte Meeting-House, den Flaggenmast, der Ort, der die Vertragsunterzeichnung markiert, und das größte zeremonielle Kriegskanu der Welt.
Das Treaty-House beherbergt ein kleines Museum, das dem Vertrag und dem Leben im Haus zur Zeit der Unterzeichnung gewidmet ist. Das geschnitzte Versammlungshaus symbolisiert die Beteiligung der Maori an der Unterzeichnung des Vertrages mit den Engländern. Die Schnitzereien im Versammlungshaus stellen die Vorfahren vieler Maori-Stämme Neuseelands dar.
Und weiter geht die Fahrt am 24.12.24 von Paihia nach Hokianga (75 km). Die eine Übernachtung im The Sands Hotel in Omapere ist ein einfaches 3-Sterne-Hotel direkt am Meer gelegen, nur 3 Stunden nördlich von Auckland entfernt. Für den Abend war eine Maori-Tour in den Walpoua Forrest geplant. Die 4-stündige Tour führte uns zu den ältesten und größten bekannten Kauri-Bäumen der Welt: zu Te Matua Ngahere (Der Vater des Waldes) und Tane Mahute (Der Herr des Waldes). Wir erlebten die Verbundenheit der Maori mit dem Wald und den tiefen spirituellen Respekt, den sie den „Wächtern des Waldes“ entgegenbringen. Der Guide sang vor diesen über 2500 Jahre alten Bäumen, begrüßte und bedankte sich auf diese Weise bei ihnen, was uns in Gänsehautfeeling versetzte.
Erzählen möchte ich noch eine andere Maori-Geschichte: Nuku (Mutter Erde) und Rangi (Vater Himmel) liebten einander so sehr, dass sie seit Anbeginn der Zeit jeden Moment in inniger Umarmung verbringen wollten. Deshalb war die Erde dunkel. Thane Mahuta, dem Gott des Waldes, gefiel das nicht und er ließ einen Baum so hochwachsen, dass er Rangi in die Rippen stach. Rangi erhob sich von Nuku und so kam Licht auf die Erde. Thane Mahuta, der Gott des Waldes, steht noch immer. Er ist 50 Meter hoch und über 2500 Jahre alt. Und er wächst immer noch!
Uns stand an dem 25.12.24, eine größere Anreise (325 km) nach Auckland, unserer letzten Etappe, bevor. Nach fast 5-stündiger Fahrt kamen wir in der Großstadt Auckland an. Unser Hotel, das Sudima war mitten in der Auckland City. Noch war der Tag nicht zu Ende und wir stellten fest, dass gerade mal zwei Straßen weiter der Sky Tower mit seinen 328 m der höchste Fernsehturm der südlichen Hemisphäre stand. Trotz aller Bedenken, ob der Turm offen war, fanden wir den Weg dorthin und bekamen auch ein Ticket auf die oberste Plattform. Unser Hotel war ein kleiner schwarz-weißer Würfel in der Landschaft. Die Skyline war atemberaubend. 2 Meere treffen da aufeinander: das Tasmanische Meer und der Pazifische Ozean. Nach all unseren grandiosen Erlebnissen und wechselnden Highlights war dies das Tüpfelchen auf dem i.
Am nächsten Tag wurden wir um 15 Uhr am Hotel abgeholt und zum Flughaben gebracht. Wir flogen am 26.12.24 nach Singapur und von dort weiter nach Frankfurt, wo wir am 27.12.24 um die Mittagszeit landeten. Das nasskalte Deutschland hatte uns wieder!
Karin & Claudia
(4 Wochen Neuseeland – November / Dezember 2024)